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Eine Brücke zwischen zwei Weltbildern

 




Brücke zwischen zwei Weltbildern




1. Astrologie und Physik


Es gab zwar schon einige Physiker wie Isaak Newton oder Nils Bohr, die sich intensiv mit Astrologie, Alchemie und anderen spirituellen Weltanschauungen beschäftigt haben, aber zur Zeit stehen das physikalische und das spirituelle Weltbild nach wie vor im günstigeren Falle relativ kontaktarm nebeneinander und im schlechteren Falle geradezu gegeneinander stehen.

Da das Interesse an Esoterik seit ca. 25 Jahren aber immer weiter anwächst, sind alle Versuche, das Verhältnis der physikalischen Außenwelt zu der spirituellen Innenwelt auszuloten, dazu geeignet, eine größere Klarheit und Einheitlichkeit in das derzeitige Weltbild zu bringen.

Ein Aspekt dieser Grundfrage des Verhältnisses zwischen Bewußtsein und Materie, zwischen Physik und Spiritualität ist die Astrologie. Die folgende Betrachtung untersucht, inwieweit sich die Bausteine der Astrologie in der Physik wiederfinden lassen.




2. Verwandtschaft zwischen Aspekten und Tierkreis


Der Tierkreis besteht aus zwölf Tierkreiszeichen, die alle einen bestimmten Stil darstellen, den die Planeten annehmen, die in diesem Tierkreiszeichen stehen. Die Aspekte sind die Abstände zwischen den Planeten in ° gemessen, wobei bestimmte Gradabstände bestimmte Qualitäten haben.

Die Stile der Tierkreiszeichen und die Dynamiken der Aspekte zwischen den Planeten haben, sehr kurz gefaßt, folgende Qualität:


Widder: Impulsivität

Stier: Genießen

Zwillinge: Neugier

Krebs: Empfindsamkeit

Löwe: Individualität

Jungfrau: Ordnung

Waage: Ausgewogenheit

Skorpion: Intensität

Schütze: Zielstrebigkeit

Steinbock: Beständigkeit

Wassermann: Utopie

Fische: Anteilnahme


Konjunktion: 0° „Heirat“ - Verschmelzung zweier Planeten miteinander

Halbsextil: 30° „Begegnung“ - gelegentliche Anregung zwischen zwei Planeten

Sextil: 60° „Bekanntschaft“ - lose Verbindung zwischen zwei Planeten

Quadrat: 90° „Trennung“ - zwei voneinander unabhängige Planeten

Trigon: 120° „Freundschaft“ - feste Verbindung zwischen zwei Planeten

Quincunx: 150° „Entwicklung“ - ständig neue Form zwischen zwei Planeten

Opposition: 180° „Polarität“ - Gegensatz-Ergänzung zwischen zwei Planeten


Diese beiden Elemente der Astrologie werden in der Regel als zwei getrennte Systeme aufgefaßt, obwohl sie beide eng miteinander verwandt sind. Diese Verwandschaft läßt sich leicht feststellen.

Der „Hier und Jetzt“-Taoismus des Widders ist die genaue stilistische Entsprechung zu der „auf einen Punkt bringen“-Dynamik der Konjunktion. Genau gegenüber dem Widder liegt im Tierkreis bei der Waage der Stil, der eben die Gegensatz-Ergänzung als Dynamik hat: die Opposition.

Nun liegt es nahe, einmal von dem Widder aus nicht nur die ihm der Opposition entsprechend gegenüberliegende Waage, sondern auch die übrigen Aspekte zu betrachten. Dabei gelangt man von dem Konjunktions-Ruhepunkt des Widders über das Trigon zu dem Löwen und dem Schützen, den beiden tatkräftigen Tierkreiszeichen, die in ihrem handeln immer aus dem vollen schöpfen, was der Freundschafts-Dynamik des Trigons entspricht.

Durch das Quadrat gelangt man vom Widder aus zu dem Steinbock und dem Krebs, die beide von der trennenden Dynamik des Quadrates geprägt sind: der Krebs lebt innen und hält das Außen fern, während der Steinbock außen lebt und das Innen fern hält. Dies zeigt auch, wie sich die beiden Trigon-Tierkreiszeichen unterschieden: der Löwe faßt alles im Innen im Ich zusammen, während der Schütze alles im außen im Ziel zusammenfaßt.

Durch das Sextil gelangt man vom Widder aus zu dem Zwilling und dem Wassermann, die durch die Kombinations-dynamik des Sextiles zu den beiden „pfiffigen Kerlchen“ unter den Tierkreiszeichen geworden sind: der Zwilling im Innen, indem er stets seiner Neugier folgt, und der Wassermann im außen, indem er immer neue Elemente zu immer neuen Utopien kombiniert.

Das Quincunx führt vom Widder aus zu der Jungfrau und dem Skorpion, die durch die ständige Suche und das ständige Erneuern des Quincunxes geprägt sind, wobei die Jungfrau die Ordnung im Inneren zu erhalten versucht, während der Skorpion die Spannung im außen anstrebt – beides Kandidaten für die Quincunx-typische Unzufriedenheit, die Goethe (Jungfrau mit Skorpionaszendent) in seinem „Faust“ ja so anschaulich dargestellt hat.

Durch das Halbsextil mit seiner Anregungs- und Begegnungs-Dynamik gelangt man schließlich zu dem Stier, der diese Qualität im Innen dafür nutzt, um das Angenehme zu etwas Nettem zu arrangieren, und man gelangt zu den Fischen, die diese Qualität im außen dafür nutzen, um mit der ganzen Welt in Kontakt zu treten.

Widder und Waage bilden in diesem Schema eine Achse, auf deren einer Seite sich die „Innen-Variante“ der Aspekte Halbsextil bis Quincunx befindet (Stier bis Jungfrau) und auf deren anderer Seite sich die „Außen-Variante“ dieser Aspekte befindet (Skorpion bis Fische) – was ja den beiden Hälften des dem Tierkreis analogen Häusersystem entspricht (1. - 6. Haus = innen; 7. - 12. Haus = außen).




3. relative und absolute Elemente der Astrologie


Wenn man die Planeten betrachtet, kann man schnell durch einige einfache Überlegungen zu dem Schluß gelangen, daß es sich hier um ein relatives System handelt.

Ein Mensch, der auf dem Mars geboren werden würde, hätte in seinem Horoskop keinen Mars und keinen Mond mehr, dafür aber die Erde und die beiden Marsmonde Daimos und Phöbos. Übernimmt dann die Erde die Mars-Funktionen? Und was machen dann die Daimos und Phöbos? Ein Mensch, der auf der Venus geboren werden würde, hätte in seinem Horoskop keine Venus mehr. Übernimmt die Erde in diesem Fall nicht die Funktion des Mars sondern die der Venus? Und was geschieht, wenn man auf dem Jupitermond Ganymed geboren wird? Zählen dann auch die übrigen fast zwei Dutzend Jupitermonde zu den astrologisch relevanten Objekten? Und in einem anderen Sonnensystem schließlich muß man ganz von vorne anfangen ... Es sieht ganz so aus, als ob die Planeten nur eine Qualität relativ zu dem Beobachtungsort hätten.

Es ist für die zukünftigen Raumfahrt-Astrologen zu hoffen, daß zumindest die schrittweise Qualtitäten-Folge von den schnelllaufenden Planeten zu den langsamlaufenden in allen Planetensystemen erhalten bleibt: der Mond nimmt wahr, der Merkur analysiert die Wahrnehmungen, die Venus bewertet die Analysen, die Sonne faßt aufgrund der Bewertungen einen Entschluß, der Mars kommt aufgrund der Bewertungen ins Handeln, der Jupiter kann aufgrund der Handlungsfähigkeit etwas aufbauen, der Saturn festigt das Aufgebaute, der Uranus fügt dem Festen und daher Begrenzten das Neue hinzu, der Neptun weitet aufgrund des Neuen den Horizont und der Pluto bricht schließlich aufgrund der Sehnsucht nach der Ferne ins Neuland auf.




4. Betrachtung des Tierkreises


Es stellt sich nun die Frage, ob auch der Tierkreis ein solches relatives System ist oder ob es sich bei ihm im Gegensatz zu den Planeten um ein absolutes System handelt.

Wie sich im Folgenden zeigt, treten dem Tierkreis entsprechende Zwölfersysteme immer dort auf, wo etwas neues entsteht, was ja dem Wesen des Tierkreises entspricht, der die Qualität etwas von etwas neu Entstandenem beschreibt.




4. a) zwölf Elementarteilchen


Dafür, das der Tierkreis ein absolutes System ist, spricht zunächst einmal, daß es genau zwölf verschiedene Elementarteilchen gibt, aus der die ganze Welt besteht: vier Arten von Teilchen, die in jeweils drei Größen auftreten, was ja den vier Elementen des Tierkreises, die in drei Dynamiken auftreten, entspricht:


up-Quark

down-Quark

Elektron

Elektron-Neutrino

charm-Quark

strange-Quark

Myon

Myon-Neutrino

top-Quark

bottom-Quark

Tauon

Tauon-Neutrino




4. b) zwölfgeteilte Heisenberg'sche Spinketten


Die Zwölfzahl findet sich noch an einer weiteren zentralen Stelle: Die kleinsten Heisenberg'schen Spinketten, die das Graviton darstellen und auf denen die Superstringtheorie beruht, bestehen aus genau zwölf aneinandergereihten Spin-Schwingungen, die man sich in etwa wie eine zu einem Kreis zusammengefügte Saite vorstellen kann, auf der eine zwölfteilige stehende Welle schwingt, die also insgesamt sechs Wellenberge und sechs Wellentäler hat. Diese zwölfteilig schwingende Saite ist daher kleinste bekannte Baustein unserer Welt.




4. c) Zwölferstruktur der Elektronenhüllen


Wenn man nun einmal betrachtet, in welcher Form die Elektronen eine Elektronenhülle bilden, ergibt sich folgendes Bild:

1. die s-Orbitale der Elektronen sind kugelförmig und entsprechen daher der astrologischen Konjunktion und ergeben einen Punkt (Mitte) bzw. den ganzen, unstrukturierten Kreis;

2. die p-Orbitale der Elektronen sind wie zwei abgeplattete, aneinanderliegende Kugeln und entsprechen daher der astrologischen Opposition und ergeben zwei sich gegenüberliegende Punkte auf einem Kreis;

3. die d-Orbitale der Elektronen sind wie vier im 90°-Winkel zueinander stehende Tropfen, die sich mit den Spitzen berühren, und entsprechen daher dem astrologischen Quadrat und ergeben vier Punkte auf einem Kreis – wobei man das Quadrat mit zwei Oppositionen überlagern bzw. aus ihnen zusammensetzen kann;

4. die f-Orbitale der Elektronen sind wie sechs im 60°-Winkel zueinander stehende Tropfen, die sich mit den Spitzen berühren, und entsprechen daher dem astrologischen Sextil und ergeben sechs Punkte auf einem Kreis – wenn man nun die sechsfachen f-Orbitale über die vierfachen d-Orbitale legt (die in sich die zweifachen p-Orbitale und das einfache s-Orbital geometrisch gesehen enthalten), gibt es zwei Möglichkeiten, die zusammen ein neues Muster ergeben, das aus genau zwölf Orbitalen („Tropfen“) besteht, die gleichweit voneinander entfernt sind, d.h. die in einem 30°-Winkel zueinander stehen.


Wenn man also die vier möglichen Orbitalarten in der Weise übereinanderlegt, das immer ein Orbital der neu hinzugefügten Orbitalart genau auf ein Orbital der vorigen Orbitalart zu liegen kommt, ergibt sich ein zwölffach gegliederter Kreis, der somit dem Tierkreis entspricht.




4. d) die zwölf Akupunkturmeridiane


Die Meridiane, die bei der Akupunktur, der Akupressur, dem Shiatsu und den meisten anderen traditionellen chinesischen Heilmethoden verwendet werden, sind 24 Linien, die senkrecht am Körper verlaufen und auf denen die Akupukturpunkte liegen. Diese 24 Meridiane bestehen aus 12 Paaren, von denen jeweils einer auf der rechten und ein entsprechender mit denselben Qualitäten und Punkten auf der linken Seite des Körpers angeordnet ist.

Es finden sich somit 12 verschiedene Meridiane, die man naheliegenderweise auf ihre Verwandtschaft mit dem Tierkreis hin untersuchen kann.

Zunächst einmal fällt auf, daß die Meridiane in vier Gruppen zu je drei Meridianen aufgeteilt werden, die recht gut den vier Elementen entsprechen. Wenn man nun die entsprechenden Tierkreiszeichen in ihre natürlichen Folge (kardinales Zeichen, fixes Zeichen, bewegliches Zeichen) diesen Dreiergruppen von Meridianen zuordnet, enthält man eine weitgehende Übereinstimmung zwischen den Qualitäten der Meridiane und denen der Tierkreiszeichen.

In der folgenden Tabelle bezeichnet "innen" den Meridian einer Dreiergruppe, der am nächsten am Nabel/Kehlkopf/Nase bzw am nächsten zu den Rückenwirbeln liegt; "außen" bezeichnet den Meridian, der am weitesten zur Körperseite liegt; und "mittel" den Meridian zwischen diesen beiden.


A drei Meridiane von der Handinnenseite über die Körpervorderseite:

Gemeinsamkeit: Pulsieren - Feuer


1. (innen): Lungenmeridian - Widder

2. (mittel): Herzbeschützer - Löwe

3. (außen): Herzmeridian - Schütze



B drei Meridiane von der Handaußenseite über die Körperrückseite:

Gemeinsamkeit: Verdauung - Erde


1. (innen): Dickdarmmeridian - Steinbock

2. (mittel): Dreifacher Erwärmer - Stier

3. (außen): Dünndarmmerdian - Jungfrau



C drei Meridiane von der Fußoberseite (entspricht Handaußenseite) über die Körpervorderseite:

Gemeinsamkeit: Verarbeiten - Luft


1. (innen): Lebermeridian - Waage

2. (mittel): Magenmeridian - Wassermann

3. (außen): Gallenblasenmeridian - Zwillinge



D drei Meridiane von der Fußunterseite (entspricht Handinnenseite) über die Körperrückseite:

Gemeinsamkeit: Ausscheidung - Wasser (die Milz produziert Blut und gibt es in die Adern ab)


1. (innen): Milzmeridian - Krebs

2. (mittel): Nierenmeridian - Skorpion

3. (außen): Blasenmeridian - Fische



Wenn man nun die Qualitäten der Akupunkturpunkte auf den Meridianen mit den Qualitäten der Tierkreiszeichen bzw. den Organen, die zu den diesen Tierkreiszeichen entsprechenden Häusern gehören, vergleicht, findet sich für den Widder, den Löwen, den Krebs, den Skorpion, die Fische, die Waage und die Jungfrau eine sehr deutliche Übereinstimmung mit den ihnen hier zugeordneten Meridianen. Bei dem Schützen und dem Zwilling ist die Verwandtschaft auch erkennbar, bei dem Wassermann, dem Steinbock und vor allem beim Stier ist sie jedoch recht unklar.

Es liegt also eine Überstimmung vor, die zu groß ist, um zufällig zu sein, die aber einige Abweichungen aufweist. Es ist also ein Zusammenhang anzunehmen, aber zur Klärung sind noch nähere Untersuchungen notwendig.




4. e) die chinesische Organuhr


Die chinesische Organuhr ist wie folgt aufgebaut:


Zeitspanne nach der Organuhr

Organ, das zu der Zeitspanne gehört

Haus (Tierkreiszeichen)

astrologische Zuordnung zu den Häusern

1 - 3 Uhr

Leber

12. Haus (Fische)

Füße

3 - 5 Uhr

Lunge

1. Haus (Widder)

Kopf

5 - 7 Uhr

Dickdarm

2. Haus (Stier)

Hals

7 - 9 Uhr

Magen

3. Haus (Zwillinge)

Arme, Hände

9 - 11 Uhr

Milz

4. Haus (Krebs)

Lymphe, Milz

11 - 13 Uhr

Herz

5. Haus (Löwe)

Herz, Lunge

13 - 15 Uhr

Dünndarm

6. Haus (Jungfrau)

Magen, Dünndarm

15 - 17 Uhr

Harnblase

7. Haus (Waage)

Niere, Blase

17 - 19 Uhr

Niere

8. Haus (Skorpion)

Niere, Geschlechtsorgane, Dickdarm, After

19 - 21 Uhr

Blutkreislauf, Sexualität

9. Haus (Schütze)

Oberschenkel

21 - 23 Uhr

Dreifacher Erwärmer

10. Haus (Steinbock)

Knie

23 - 1 Uhr

Gallenblase

11. Haus (Wassermann)

Unterschenkel


Von 9 bis 19 Uhr stimmen die Organuhr und die astrologischen Organzuordnungen zu den betreffenden Häusern so gut überein, daß man einen reinen Zufall schon einmal ausschließen kann. Wenn man die übrigen Zuordnungen vergleicht, finden sich noch einige weitere Zusammenhänge:


- die Leber ist astrologisch dem Jupiter zugeordnet, der das Sternzeichen Fische prägt;

- die Lunge findet sich zwar nicht wie in der Astrologie bei dem Feuerzeichen Löwe, aber dafür bei dem Feuerzeichen Widder wieder;

- ebenso findet sich der Blutkeislauf, der astrologisch zu dem Löwen zählt, hier bei einem anderem Feuerzeichen, dem Schützen, wieder.


Die Zusammenhänge zwischen den übrigen Zuordnungen sind recht unklar. Es fällt lediglich auf, daß der Dickdarm sich beim 2. Haus/Stier wiederfindet, während der Dickdarm in der Astrologie genau gegenüber bei dem 8. Haus/Skorpion sein sollte. Es heißt bei der Verwendung der Organuhr allerdings, daß immer auch das Gegenzeichen, also das Organ, das zwölf Stunden später dominant sein wird, mitbeachtet werden sollte.

Es ergibt sich also für fünf aufeinander folgende Zuordnungen eine sehr gute Übereinstimmung (Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion), für ein Tierkreiszeichen eine "Vertauschung mit dem Gegenteil" (Stier), und für drei Zuordnungen ein deutlicher Zusammenhang (Fische, Widder, Schütze). Bei drei Zuordnungen ist der Zusammenhang jedoch noch unklar (Zwillinge, Steinbock, Wassermann).

Insgesamt ergibt sich der Eindruck, daß ein Zusammenhang zwischen der chinesischen Organuhr und dem astrologischen Häusersystem besteht, daß aber noch detaillierte Vergleiche notwendig sind, um ihn klar erfassen zu können.




5. Betrachtung der Aspekte


Wenn der Tierkreis tatsächlich eine absolute und keine relative Struktur in unserer Welt sein sollte, dann müssten auch die Aspekte absolute Qualitäten sein, die sich überall in unserer Welt nachweisen lassen müßten.

Dies ergäbe auch durchaus einen Sinn, da die durch die sieben Aspekte dargestellten Qualitäten für alles Existierende notwendig sind:


1. die Identität (0°): Selbsterhaltung,


2. die Anlagerung (30°): Wahrnehmung, Kontakt,


3. die Gruppenbildung (60°): Wachstum,


4. die Abgrenzung (90°): Schutz, Abgrenzung, Verteidigung,


5. die Verbindung (120°): Zusammenhalt, Integration, Assimilation,


6. die Verwandlung (150°): Regeneration, Vermehrung, Dissilmilation, Ernährung,


7. und der Gegensatz (180°): Rhythmus, Geschlechtertrennung, Neukombinationen.


Man kann die astrologischen Qualitäten der Aspekte also als die notwendigen Grundqualitäten alles Lebendigen und weiter auch alles Existierenden auffassen, da diese Aspekte (diese Winkel und ihre typischen Qualitäten), wie sich im Folgenden zeigt, nicht nur im biologischen Bereich auftreten.




5. a) Konjunktion (0°)


Die auffälligste physikalische Entsprechung zu der Konjunktion ist die einpolare Gravitation, die alle Dinge zueinanderzieht.



Auch die innersten s-Orbitale der Elektronenhüllen entsprechen mit ihrer Kugelform der Kunjunktion.



Bei den auf der Grundform des Parallelogramms beruhenden Steinen finden sich die Qualitäten des Widders: Unbeständigkeit, Spontanität, Improvisation, Intuition und Vertrauen auf die eigene Erfahrung. Da der Widder der Konjuntion und somit dem 0°-Winkel entspricht, ist die Grundform des Parallelogramms die Entsprechung zu der Konjunktion.

Insgesamt gibt es acht Kristallisationsformen: sieben, die den sieben Aspekten entsprechen, und eine, die amorphe Kristallisationsform, die der Aspektlosigkeit eines Planeten entspricht und in der die Ionen in dem Kristallgitter keinerlei Ordnung aufweisen. Bei einigen Kristallgittern ist die Verwandtschaft sofort ersichtlich, bei anderen ergibt sie sich nur über die gleiche Qualität des Aspekt und der Wirkung der Steine mit diesem Kristallisationsgitter in der Steinheilkunde (siehe Michael Gienger: „Steinheilkunde“).




5. b) Opposition (180°)

Eine grundlegende physikalische Entsprechung zu der Opposition ist die zweipolare elektromagnetische Kraft, die Bewegungen und Polarisierung und Ergänzungsgegensätze erzeugt.



Ein anderes physikalisches Beispiel für die "2" und das Wesen der Opposition sind die innersten, sich immer paarweise gegenüberliegenden, hantelförmigen (8-förmigen) s-Orbitale der Elektronen, die um einen Atomkern kreisen.



Die Opposition zeigt sich auch darin, daß nichts ohne sein Gegenteil entstehen kann, daß also die Summe des Ganzen immer "0" bleibt. Das beste Beispiel dafür ist das grundlegende physikalische Paar in unserem Universum: der ausdehnende Urknallimpuls und die genau gleichgroße zusammenziehende Gesamtgravitaion. Auch dieses Prinzip, das es zu jedem Entstandenen auch seinen Gegensatz geben muß (da sonst etwas aus dem Nichts heraus entstanden wäre), findet sich sehr deutlich und explizit in dem Tierkreis wieder, in dem immer Ergänzungsgegensätze einander gegenüberstehen. Das Prinzip der Entstehung in unserem Universum scheint es also zu sein, daß aus "0" ein Ergänzungsgegensatzpaar mit den Qualitäten "+1" und "-1" entsteht, die zusammen weiterhin die Summe "0" ergeben.

Dieses Prinzip der Entstehung als Ergänzungsgegensatz, der als Summe wieder "0" ergibt, ist ein Grundprinzip in der Konstruktion unseres Universums. Er findet sich bei allen grundlegenden physikalischen Größen wieder, so z.B. auch bei der elektrischen Ladung ( gleich viel "+" und "-"Ladung), bei dem Spin (gleich viel rechtsdrehend und linksdrehend) und der Materie (gleich viel Materie und Antimaterie).



Dabei findet sich bei der Raute sehr deutlich die Qualität der Opposition, des Gegensatzes und des Seitenwechsels, was auf ihre Entsprechung zu dem 180°-Aspekt der Opposition hinweist.





5. c) Trigon (120°)


Die dritte der grundlegenden Kräfte, die Farbkraft oder starke Wechselwirkung, die z.B. in den Protonen und Neutronen die drei Quarks zusammenhält, ist dreipolar. Ihr Charakter ist das Zusammenhalten von drei verschiedenen Elementen – besser kann man das Wesen eines Trigons kaum veranschaulichen.



Dem Trigon entspricht die trigonale Kristallisationsform, in der die Ionen in 120°-Winkeln angeordnet sind und die in der Steinheilkunde die Mineralien mit einer zusammenhaltenden, aufbauenden Qualität kennzeichnet.



Bei den Sextilen finden sich noch einige Phänomene, die man auch dem Trigon zuordnen könnte, da sich in der Natur sehr häufig die Kombinationen von 60° und 120° finden und es oft auch nur eine Frage der Perspektive ist, ob man einen Zusammenhang als 60°- oder als 120°-Phänomen auffaßt. ... Sexil und Trigon sind von ihrem Wesen her eng verwandt: Bekanntschaft und Freundschaft.




5. d) Quadrat (90°)

Ein bekanntes Beispiel für ein Quadrat in der Natur ist ein Phänomen im "Aufbau" des Lichtes, also der elektromagnetischen Wellen, in denen die elektrische Welle senkrecht, also "quadratisch" (und phasenverschoben) zur magnetischen Welle steht und auf diese Weise das Photon, das Lichtteilchen bildet. Es findet sich in diesem Beispiel mehrfach der Zusammenhang zwischen der Opposition und dem Quadrat. Zum einen sind es zwei Sinus-Wellen, also Bewegungen entlang einer Bewegungsachse, die dabei zwischen zwei Polen, einem oberen und einem unteren, hin- und herschwingen. Zum anderen tritt dies Phänomen des Quadrates bei der elektromagnetischen Kraft, deren Charakter die Opposition ist, auf. Des weiteren wechselt beim Licht die Energie ständig von ihrem elektrischen zu ihrem magnetischen Aspekt hin und her. Wenn man das Licht "anhalten" würde, also seine Bewegung entlang einer Bewegungsachse "fortnehmen" würde, blieben zwei Kreise mit gemeinsamem Mittelpunkt, die im rechten Winkel zueinander stehen, übrig.



Dem Quadrat entspricht die kubische Kristallisationsform mit ihren in 90°-Winkeln angeordneten Ionen. Diese Mineralien sind in der Steinheilkunde durch ihren sperrigen, trennenden Charakter gekennzeichnet.




5. e) Sextil (60°)


Das Sextil hat die Qualität des "platzsparendsten Zusammenfügens von gleichen Individuen". Diese zunächst etwas merkwürdig anmutende Definition wird sofort deutlicher, wenn man sich dies Prinzip z.B. anhand einer Bienenwabe anschaut: Die einzelnen Waben sind sechseckig und sie können eine geschlossene, lückenlose Fläche bilden.



Die Waben treten auch an einer zunächst ziemlich unerwarteten Stelle auf, die ebenfalls die Qualität der "effektivsten Verbindung" hat: Wenn man nach der kürzesten Verbindung zwischen vier in einem Quadrat angeordneten Punkten sucht, wird man in der Regel zunächst einmal vermuten, daß diese kürzeste Verbindung durch drei Seitenlinien des Quadrates erreicht wird. Bei näherer Betrachtung fällt dann vermutlich auf, daß die beiden sich kreuzenden Diagonalen insgesamt noch ein Stück kürzer sind als die Gesamtlänge von drei Seitenlinien. Allerdings ist dies immer noch nicht die kürzeste mögliche Verbindung, denn diese beruht auf dem Wabenmuster und sieht folgendermaßen aus:


o o



o o



Der 60°-Winkel des Sextils als Prinzip der Zuordnung innerhalb einer großen Anzahl von gleichartigen Elementen zu einem Ganzen findet sich in der Natur auch noch in dem Aufbau der Schneeflocken wieder.



Dem Sextil entspricht die hexagonale Kristallisationsform, in der die Ionen in 60°-Winkeln angeordnet sind. Diese Mineralien haben einen lose zusammenfügenden, beweglichen Charakter.



Wenn man gleichgroße Kugeln auf einer Fläche zusammenschiebt, werden sie sich so anordnen, daß immer sechs Kugel eine siebte als Kreis umgeben - d.h. sie liegen in einem Hexagon rund um die Kugel in ihrem Inneren und bilden dabei 60°-Winkel zueinander.



Dieses Phänomen tritt auch in dreidimensionaler Form auf, wenn man gleichgroße Kugel in eine Kiste füllt. Auch dann liegen in jeder Ebene, die man betrachten kann, jeweils sechs Kugeln in 60°-Winkeln zueinander in einem Kreis um eine zentrale Kugel herum.

Diese Anordnung von gleichgroßen "Kugeln" findet man in jedem größeren Atomkern (Neutronen und Protonen) wieder. Nun lagern sich zwar in jedem Atomkern die Neutronen und Protonen in 60°-Winkeln zueinander an, aber es läßt sich nicht aus jeder Anzahl von Protonen und Neutronen ein regelmäßige Form bilden. Am regelmäßigsten wäre eine Form, die der Kugel am nächsten kommt. Eine solche Form besteht in der mittleren Schicht aus einem Hexagon ("Bienenwaben-Form"), auf das sich oben und unten noch symetrisch weitere, kleinere Schichten von je drei Kugeln auflagern. Dabei sollte das Hexagon in seinem Durchmesser genauso viele Kugeln aufweisen, wie die Form Schichten hat (in diesem Fall also drei).

Der einfachste Atomkern, der dieser Regel entspricht, ist das Wasserstoff, das nur ein einziges Proton in seiner Mitte hat.

Der nächstkomplexere Fall wäre ein Hexagon aus sieben Kugeln, auf dem sich oben und unten noch eine Schicht von je drei "Kugeln" befindet. Dieser regelmäßige Atomkern hat den Durchmesser von 3 "Kugeln".

Der nächstfolgende regelmäßige Atomkern hat einen Durchmesser von 5 "Kugeln" und besteht aus den Schichten "7 - 12 - 27 - 12 - 7":

Nun folgt als nächstes der regelmäßige Atomkern mit einem Durchmesser von 7 "Kugeln" mit der Schichtfolge "12 - 19 - 27 - 37 - 27 - 19 - 12":

Der nächste regelmäßige Atomkern mit einem Durchmesser von 9 "Kugeln" und kommt in der Natur nicht mehr vor, da er zu groß ist, um noch stabil zu sein. Er hätte, wenn es ihn denn gäbe, die Schichtenfolge "19 - 27 - 37 - 48 - 61 - 48 - 37 - 27 - 19".

Die Hälfte der "Kugel"-Anzahl in diesen regelmäßigen, kugelförmigen Atomkernen entspricht der Ordnungszahl dieses Atoms, da die Atomkerne genau zu je einer Hälfte aus Protonen und Neutronen bestehen. Da die Summen der "Kugel"-Anzahlen aber immer ungerade sind, entsprechen diese "Idealformen mit Sextilcharakter" dem schweren Isotop des nächstkleineren Atoms. "Isotop" bedeutet, daß sich in dem Atomkern eine abweichende Anzahl von Neutronen befindet (in diesem Fall also eines mehr als die Anzahl der Protonen). Auf den Charakter des Elementes, zu dem dieses Atom gehört, hat die Neutronenzahl keinen Einfluß, da die Anzahl der Elektronen und somit der Charakter des Elementes, nur von der Anzahl der Protonen im Atomkern abhängt (die Neutronen sind elektromagnetisch neutral).

Es ergeben sich also folgende "Formen des Atomkernes mit vollkommenem Sextilcharakter", also Atomkernen, die eine hexagonale, vom 60°-Winkel geprägte Form haben:


Durchmesser

Anzahl von"Kugeln"

Protonen + Neutronen

Ordnungszahl

Element

1 „Kugel“

1

1+0

1

Wasserstoff

3 „Kugeln“

13

6+7

6

Kohlenstoff

5 „Kugeln“

57

28+29

28

Eisen

7 „Kugeln“

153

76+77

76

Osmium

9 „Kugeln“

323

161+162

161

existiert nicht


Man sollte nun annehmen, daß sich bei diesen Elementen der Charakter des Sextiles, also das Prinzip des "platzsparendsten Zusammenfügens von gleichen Individuen" wiederfindet:


Beim Wasserstoff läßt sich nicht viel feststellen, da er der Grundbaustein aller anderen Atome ist - was natürlich in sich eine Beschreibung eines Sextiles darstellt, da es eben das Wesen des 60°-Winkels ist, gleichartige Individuen zu größeren Gruppen zusammenzusetzen und für ihren Zusammenhalt zu sorgen.


Beim Kohlenstoff ist diese verknüpfende Qualität des Sextiles sehr offensichtlich, da schließlich die gesamte organische Chemie und somit 99% aller komplexen molekularen Verbindungen und auch der gesamte Bereich des organischen Lebens eben auf der Fähigkeit des Kohlenstoffatomes zur Verknüpfung mit anderen Kohlenstoffatomen sowie mit den Atomen anderer Elemente beruht. Das Kohlenstoffatom ist der Grundbaustein aller Lebewesen.


Beim Eisen tritt die Qualität des Sextiles auf eine andere Art in Erscheinung. Der Atomkern des Eisens ist die "ideale Gruppe". Dies läßt sich an der Energiebilanz von Kernspaltungen und Kernfusionen erkennen:

1. Wenn man kleinere Atomkerne miteinander zu Eisen-Atomkernen verschmilzt, wird dabei Energie frei - will man Eisen-Atomkerne jedoch aufspalten, muß man Energie aufwenden.

2. Wenn man größere Atomkerne zu Eisen-Atomkernen aufspaltet, wird Energie frei - will man jedoch Eisen-Atomkerne zu größeren Atomkernen verschmelzen, muß man Energie aufwenden.

Die Protonen und Neutronen im Atomkern des Eisens befinden sich also im optimalen Energiezustand. Daher wird sich im Weltall letztendlich die gesamte Materie in Eisen verwandeln.


Beim Osmium, das ein eher seltenes Metall ist, fällt der sextilbedingte große innere Zusammenhalt vor allem dadurch auf, daß dieses Metall einen der höchsten Schmelzpunkte (3033C°) und Siedepunkte (5012C°) aller Elemente hat, also seine Form nur sehr widerwillig aufgibt, um flüssig bzw. gasförmig zu werden. Daher wurde Osmium lange Zeit für den Glühdraht ("Wendel") in Glühbirnen verwendet.

Osmium hat weiterhin die höchste Dichte aller Elemente (spezifisches Gewicht: 22,57 g/cm3), d.h. daß in Osmium die meiste Materie auf einem bestimmten Raum zusammengeballt ist - was eben eine der Fähigkeiten des Sextiles ist.

Osmium hat zudem zusammen mit Ruthenium die höchste Oxisationszahl aller Elemente: es ist in der Lage, achtfach zu oxydieren, d.h. acht Sauerstoffatome an sich zu binden. Im Periodensystem der Elemente stehen Eisen (Ordnungszahl 26), Ruthenium (Ordnungszahl 44) und Osmium (Ordnungszahl 76) untereinander in der Abteilung der Nebengruppen-Elemente.


Wenn man sich die Form des Atomkerns des eben erwähnten Elementes Ruthenium anschaut, findet man eine Kugelform, die zwar aus vollständigen Kreisschichten (12 - 19 - 27 - 19 - 12) besteht, bei der aber zwei Schichten fehlen (die zentrale 37-er-Schicht und die zweite 27-er-Schicht) - der Ruthenium-Atomkern ist also ein "verdickter" Eisen-Atomkern bzw ein Osmium-Atomkern, dem in der Mitte zwei Schichten entzogen wurden. Die Qualität des Sextiles ist beim Ruthenium also noch deutlich sichtbar, was sich in seiner Oxydationsstufe 8, also seiner Fähigkeit, extrem viele Sauerstoffatome (8) an sich zu binden, zeigt, aber Schmelzpunkt, Dichte usw. sind aufgrund seiner unvollkommenen Form deutlich kleiner als beim Osmium.


Es gibt noch einen weiteren "Atomkern", der aus ca. 1051 Neutronen besteht: die Neutronensterne, die die Reste von "ausgebrannten", ehemals sehr großen Sonnen sind und ausschließlich aus Neutronen bestehen. Aufgrund der extrem hohen Gravitation in diesen Neutronensternen liegen die Neutronen in ihnen ebenfalls in der hier beschreibenen 60°-Schichtung.



Der 60°-Winkel findet sich nicht nur auf der atomaren Ebene (Atomkern) und auf der makraoskopischen Ebene (Bienenwaben, Schneeflocken), sondern auch auf der molekularen Ebene wieder. Kohlenstoff und Silicium, also die beiden Atome, die vier freie Elektronen und somit vier "Kontaktarme" für die Verbindung mit anderen Molekülen haben und sich daher zu komplexeren Molekülen zusammenschließen können, bilden häufig "Ringe", die eigentlich regelmäßige Sechsecke sind - der Kohlenstoff den bekannten Benzolring und das hexagonal (= "in 60°-Winkeln") kristallisierende Graphit sowie das Silicium die ebenfalls hexagonalen Schichtsilikate und Gerüstsilikate, die besser als "Quarz" bekannt sind.

Bei den Schichtsilikaten kommen selten auch Achtecke vor (eine Analogie zu Hod?). Die übrigen Atome mit vier freien Außenelektronen, also Titan, Zirkonium, Haffnium, Blei und Thallium, sind zu groß, um auf diese Art komplexe Moleküle bilden zu können.



Dieses Prinzip der Anordnung einer größeren Anzahl von gleichartigen Individuen durch den 60°-Winkel findet sich auch in der Astronomie wieder. Wenn mehrere Monde sich dieselbe Umlaufbahn um einen Planeten teilen bzw. mehrere Planeten sich dieselbe Umlaufbahn um eine Sonne teilen, ist dies nur möglich, wenn diese Monde von ihrem Planeten aus (bzw. die Planeten von ihrer Sonne aus) in einem Abstand von 60° zueinander stehen. Ein Planet kann also auf einer einzigen Umlaufbahn genau sechs Monde um sich kreisen haben - was genau dem Bild des Benzolringes (plus Zentralkörper) entspricht. Solche "Trojaner" genannten Himmelkörper sind durchaus nichts seltenes: die Erde, der Mars, der Jupiter, der Saturn und der Neptun haben auf ihrer Umlaufbahn solch 60° von ihnen entfernten "Geschwister"; der Saturn-Mond Dione hat einen "Zwilling" der ihm in einem Abstand von 60° vorausfliegt, und der Saturn-Mond Tethys hat seinerseits zwei Monde, Telesto und Calypso, die diesen Saturnmond auf derselben Umlaufbahn im Abstand von 60° umkreisen.



Auch innerhalb der Atomhüllen der Atome findet sich dieses Gestaltungsprinzip wieder. Auf das zweitinnerste Orbital eines Atomes passen genau acht Elektronen, wobei sich diese acht Elektronen auf ein "senkrechtes" hantelförmiges Elektronenpaar mit der Qualität der Opposition und auf einen "waagerechten" Kreis von sechs kugelförmigen Elektronenwolken aufteilen, die wieder dem Bild des Benzolringes entspricht.



Der 60°-Winkel ist ein Sechstelkreis und er ist auch der Innenwinkel an den Ecken einer Bienenwabe. Das Sextil fügt Dinge in der Weise lose zusammen, daß sie für eine bestimmte Zeit optimal zusammenwirken können.

Wenn man mit dem Zirkel einen Kreis zeichnet und dann einen weiteren, gleichgroßen Kreis, dessen Mittelpunkt auf dem ersten Kreis liegt, und dann mit dem Ziehen gleichgroßer Kreise fortfährt, deren Mittelpunkt immer auf dem Schnittpunkt zweier Kreise liegt, erhält man ein "Rosetten"-Muster, das aus lauter 60°-Winkeln besteht. Auch dies ist ein Beispiel für die Kombination einer Anzahl gleichgroßer Individuen, bei der sich 60°-Winkel ergeben.




5. f) Halbsextil (30°)


Für diesen Winkel findet sich in der Physik meines Wissens kein Beispiel – auch wenn das Prinzip des Halbsextils, also die lose Anlagerung, das Grundprinzip ist, nach dem sich aus den chemischen Molekülen durch die van der Waals-Kräfte die biologische Substanz aufbaut.



Das Trapez als Kristallisationsprinzip entspricht dem Halbsextil mit seinem 30°-Winkel, dem im Tierkreis der Stier und die Fische entsprechen. Am deutlichsten treten dabei in der Steinheilkunde die Qualitäten der Fische zutage: große Schwankungen, instinktives und zielsicheres Handeln, Gottvertrauen und Medialität.




5. g) Quincunx (150°)


Das Quincunx, das mit den Sternzeichen Skorpion und Jungfrau verwandt ist, hat den Charakter eines Fließgleichgewichtes: Erhaltung durch ständige Erneuerung und Verwandlung.

In der Physik findet sich dieses Phänomen bei der "starken Wechselwirkung" wieder, die die Protonen (die aufgrund ihrer gleichen Ladung eigentlich auseinanderfliegen müßten) im Atomkern zusammenhält. Diese Kraft ist ein "Ableger" der Farbkraft. Ein Phänomen ihres Wirkens ist es, daß sich ständig Protonen in Neutronen und umgekehrt verwandeln, wobei die Anzahl der Protonen bzw. Neutronen im Atomkern natürlich gleich bleibt - Zusammenhalt durch ständige Verwandlung.

Wo bei diesem kernphysikalischen Vorgang jedoch konkret der 150°-Winkel des Quincunxes auftaucht, ist noch unklar.



Als Charakterisierung der Steine, deren Kristallgitter auf der Grundform des Rechtecks beruht, finden sich die Qualitäten der Jungfrau und des Skorpions, also der beiden Sternzeichen, die die Ausprägung des Quincunxes sind: Ordnung, Rationalisierung, Kontrolle und Berechnung (Jungfrau) sowie Veränderung, Umwandlung, wechselnde Standpunkte heftig vertreten und intensive Wahrheitssuche (Skorpion).

Die noch fehlende der insgesamt acht möglichen Kristallisationsformen ist die amorophe Kristallisationsform, die keine feste Anordnung der Ionen hat und die einem aspektlosen Planeten entspricht. Die amorphen Kristalle haben in der Steinheilkunde wie die aspektlosen Planeten einen freien, unbestimmten, improvisierenden Charakter hat.



6. Ergebnis


Diese Betrachtungen lassen es als sehr wahrscheinlich erscheinen, daß der Tierkreis im Gegensatz zu den Planetenqualitäten ein absolutes System ist, das den gesamten Aufbau der Welt prägt.

Dies liegt zunächst einmal daran, daß die sieben den Tierkreiszeichen aufspannenden Aspekte die wesentlichen Qualitäten, auf dem alles Existierende beruht, darstellen: die Identität (0°), die Anlagerung (30°), die Gruppenbildung (60°), die Abgrenzung (90°), die Verbindung (120°), die Verwandlung (150°) und der Gegensatz (180°).

Dann scheint auch erst die Kombination dieser sieben Qualitäten etwas „Rundes“ zu ergeben, das existenzfähig ist. Darauf weisen die zwölfteiligen Heisenberg'schen Spinketten, die zwölf Elementarteilchen und die Zwölferteilung der Elektronenorbitale hin. Auch in der Lebenskraft findet man diese Zwölferstruktur in den zwölf Akupunkturmeridianen und in der chinesischen Organuhr wieder.

Und es sich ja auch gezeigt, daß man für alle Dinge ein Horoskop berechnen kann, was keinen Sinn ergäbe, wenn nicht in allen beschriebenen Dingen die Zwölferteilung des Tierkreises in irgendeiner Form vorhanden wäre.

Da das einfachste Beispiel für einen Tierkreis das Schwingen der dem Graviton entsprechenden Heisenberg'schen Spinkette mit sechs Wellentälern und sechs Wellenbergen ist, auf der letztlich die gesamte Superstringtheorie aufbaut, mit der derzeit unser Weltall in physikalischer Hinsicht beschrieben wird, und da alle Dinge als schwingender Superstring (Saiten-Ring) aufgefaßt werden kann, liegt es nahe, alle Dinge als in dieser Art schwingende Systeme aufzufassen, deren Art der Schwingung offenbar durch die Astrologie beschrieben wird.

Der Tierkreis ist also offenbar ein System, das sowohl die spirituelle Disziplin der Astrologie als auch die Physik prägt – womit eine Brücke zwischen innen und außen, zwischen Bewußtsein und Materie, zwischen Spiritualität und Physik gefunden wäre.



Weitere astrologische und spirituelle Betrachtungen finden Sie unter „www.HarryEilenstein.de“.