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 Meditation

 

Meditation

Die drei Meditationen, die meines Erachtens am anfang am wichtigsten sind, beziehen sich auf das finden der eigenen Identität, auf die Stabilisierung dieser Identität im Alltag und auf die Haltung, in dieser Identität im fluß zu sein.

Um die eigene Identität zu finden gibt es die vielfältigen Methoden der visonssuche, von denen eine die Imagination einer Reise zum Tempel des Herzens ist. Die Stabilisierung der identität wird in fast allen Releigionen durch derselben herzmeditaiton ereirihct. Die beaknnteste Variante der Meditation, durch die schließlich das Fließen erreicht wird, ist das Kundalini-Yoga.

Zu diesen drei Arten der meditation wird im folgenden noch eine wichtige vorbereitende Meditaion für das Kundalini-Yoga, eine alternative zu dem Kundalini-Yoga sowie eine allgemeine unterstützende Traumreise beschrieben.




Die Reise zum Tempel des Herzens


Es gibt sehr alte und vor allem durch den „Golden Dawn“-Orden bekanntgewordene Methode, die "Reise zum Tempel des Herzens". Diese Methode liegt, technisch gesehen, in etwa zwischen einer Meditation und einer Traumreise. Man stellt sich bei dieser Methode vor, durch eine Wüste zu gehen und erreicht schließlich eine mittelalterlich oder noch älter wirkende Stadt. Dort wird man durch ein Stadttor eingelassen und sieht, daß es im Inneren viele Kanäle, Teiche und Bäume an den Straßen gibt. Nun geht man zur Mitte der Stadt und trifft nach einer Weile immer häufiger andere Menschen, die einen erst nicht zu bemerken scheinen, aber mit der Zeit einen offenbar wahrnehmen und bisweilen auch grüßen. Schließlich erreicht man in der Mitte der Stadt einen weißen, kreisrunden Tempel mit einem goldenen, in der Mitte zum Himmel hin offenen Kuppeldach. Dort tritt man ein, schaut sich um, und geht dann zum Zentrum des Tempels und "entflammt sich im Gebet an die eigene Seele".

Dieses "Sich mit Gebet entflammen" mag etwas altmodisch oder auch etwas fremd klingen, aber wenn man in seiner Traumreise in dem Herzchakra-Tempel steht und zu der eigenen Seele, die man möglicherweise noch überhaupt nicht kennt, zu sprechen beginnt, und sie darum bittet, einem zu erscheinen und einen zu erfüllen, und wenn man sich mit der Zeit jedesmal, wenn man in diesem Tempel ist, immer mehr Gefühl in seine innerlich gesprochenen Worte zu legen traut und sich der ganze Frust und die Enttäuschung über das eigene bisherige Leben und all die Ängst und Süchte und das schon erlebte Leid in Sehnsucht nach der eigenen innersten Wahrheit und nach einem Leben aus dem eignen Herzen heraus voller Freude und Glück zu verwandeln beginnen, dann wird man erleben, was mit "sich im Gebet entflammen" gemeint ist.




Die Herzmeditation


Die Herzmeditation, die am einfachsten und am bekanntesten ist, besteht aus drei Elementen: dem Atemrhythmus, einem Mantra und einer Imagination:


1. Atemrhythmus: Achte auf das Ein- und Ausatmen und lasse es in seinem natürlichen Rhythmus fließen.


2. Mantra: Das Mantra besteht aus zwei Worten. Das erste bezeichnet entweder die Gottheit, mit der man sich verbunden fühlt oder die eigene Seele. Im Allgemeinen ist es sinnvoll, zunächst mit dem Namen der eigenen Seele zu beginnen. Das zweite Wort bezeichnet die wesentlichste Qualität des Herzchakras: die Liebe. Nun spricht man beim Einatmen innerlich den Namen der Gottheit oder den Namen bzw. die Bezeichnung (ein sie beschreibendes Wort) der eigenen Seele und beim Ausatmen das Wort Liebe. Mit dem Einatmen verbindet man sich daher mit der Qualität der Gottheit bzw. der eigenen Seele und läßt dann beim Ausatmen diese Qualität im Herzchakra aufleuchten, den ganzen eigenen Körper erfüllen und in die Welt hinausströmen.


3. Imagination: Zu der eben schon beschriebenen Imagination des Aufleuchtens der Lebenskraft im Herzchakra kommt nun noch die Vorstellung, daß das Herzchakra eine Sonne oder eine strahlende goldene Kugel ist. Es ist auch möglich, sich das eigenen Herzchakra als Feuerflammen vorzustellen, aber das Bild der Sonne tritt in den meisten Visionen über das Herzchakra spontan auf. Wenn einem selber nicht bekannt ist, welches Bild mit dem eigenen Herzchakra verbunden ist und man auch keine intuitive Vorliebe für eines der beiden Bilder hat, sollte man es zunächst mit dem Bild der Sonne und nicht mit dem des Feuers versuchen.




Das Fließen der Lebenskraft


Dieses Fließen der Lebenskraft, das meistens „Aufsteigen der Kundalini“ genannt wird, ist vor allem mit dem Wurzelchakra verbunden. Die überall recht ähnliche Übung für das Aufsteigen der Lebenskraft ist unter vielen verschiedenen Namen bekannt: als Saugatem, Tummo-Grundübung, Emporrufen der Kundalini, Bambuslicht u.a. Die hier beschriebene Saugatmung besteht aus drei Teilen: a) einer Atemtechnik, b) einer Bewegung und c) einer Imagination:


a) Der Atem wird saugend eingezogen – etwa so als wenn man mit einem Strohhalm trinken würde. Dabei spitz man die Lippen ein wenig und zieht den Atem schlürfend ein – das Schlürfen sollte dabei deutlich zu hören sein.

Das Ausatmen ist einfach ein Loslassen – der Atem strömt dabei meist erst schnell und am Schluß langsamer aus. Wichtig dabei ist, daß man den Atem ohne jedes eigene Steuern einfach hinausströmen läßt.

Das Einatmen ist gewissermaßen ein kraftvolles Hochziehen und das Ausatmen ein entspanntes Wieder-Fallenlassen.


b) Beim Einatmen richtet man den Oberkörper gerade auf, biegt den Unterleib ein wenig nach vorne (wie bei einem erotischen Tanz) und spannt die Beckenbodenmuskulatur an. Diese Anspannung ist am Anfang meist nicht so einfach, sie läßt sich aber trotzdem schnell lernen. Die Beckenbodenmuskulatur liegt zwischen After und Genitalien, also dort, wo sich das Wurzelchakra befindet. Anfangs wird man möglicherweise den gesamten Muskelbereich im Unterleib anspannen, aber nach einiger Zeit wird man herausfinden, wie man nur diesen einen kleinen Bereich anspannen kann. Dies ist derselbe Bereich, der nach einer Geburt trainiert wird.

Beim Ausatmen entspannt man seinen Körper wieder: der Oberkörper sinkt und krümmt sich ein wenig, das Becken rutscht wieder ein wenig nach hinten und die Beckenbodenmuskulatur entspannt sich wieder.


c) Beim Einatmen stellt man sich vor, wie milchigweißes, strahlendes Licht in der Körpermitte wie ein Lichtstrahl emporschießt und beim Ausatmen stellt man sich vor, daß dieser Strahl über dem Kopf eine Fontäne bildet und dann in vielen kleinen Strömen und Tropfen wieder bis unter den eigenen Unterleib hinabfließt, um dann beim nächsten Einatmen wieder aufzusteigen.




Das Verhältnis der drei grundlegenden Meditationen zueinander


Die drei zu den drei Bereichen gehörenden grundlegenden spirituellen Übungen stehen gleichwertig nebeneinander und rufen sich gegenseitig hervor, d.h. egal, mit welcher der drei Übungen man beginnt, werden durch diese Übung auch die beiden anderen Phänomene angeregt:


Die Hingabe an die eigenen Seele, also die zu dem ersten Bereich gehörende Meditation, wird nach einiger Zeit auch das Herzchakra im zweiten Bereich erwecken und die Kundalini im dritten Bereich aufsteigen lassen.


Die Herzmeditation wird nach einer Weile die Hingabe an die eigene Seele und das Erwachen der Kundalini hervorrufen.


Ebenso wird auf das Erwecken der Kundalini bei ihrem Aufstieg das Erglühen des Herzchakras folgen und die Hingabe an die eigene Seele entstehen.


Jede spirituelle Tradition hat ihren eigenen Ansatzpunkt innerhalb dieser Dreiheit, aber jeder Ansatz wird schließlich zu allen drei Erlebnissen führen.




1. Ergänzung: Die Stabmeditation


Die vorbereitende Übung stammt aus Nordindien und ist dort um ca. 1.100 n.Chr. von Naropa beschrieben worden und geht auf die vorchristlichen Yogasutren des Patanjali zurück. Sie besteht in ihrer einfachsten Form daraus, daß man sich in sich in der Mitte des eigenen Körpers kurz vor den Rückenwirbeln einen Lichtstab vorstellt, der von dem Wurzelchakra zwischen Genitalien und After bis hinauf zur Scheitelmitte reicht.

Diese Übung klingt zwar extrem schlicht und einfach, aber sie ist trotzdem sowohl wichtig als auch wirkungsvoll. Diese Imagination, die auf vielfältige Art weiterentwickelt worden ist, ebnet sozusagen den Weg für die aufsteigende Lebenskraft.




2. Ergänzung: die Buchstabenübungen

Diese Buchstabenübungen sind ebenfalls sehr alt und wurden immer wieder variiert. Sie finden sich vor allem im Yoga und in den buddhistischen Schriften seit der Zeit um etwa 1.000 n.Chr. Die hier beschriebene Variante wurde von dem Grafen Sebottendorf überliefert.

Man legt sich hin und entspannt sich. Dann imaginiert man in seinen Fußsohlen den Vokal „A“ und summt ihn in seiner Vorstellung. Dann fährt man nach einer Weile mit dem nächsten Vokal fort: „E“. Dasselbe wiederholt man dann noch mit den Vokalen „I“, „O“ und „U“. Diese Übung hat in etwa dieselbe Wirkung wie das autogene Training und andere Entspannungsübungen: man liegt ruhig da, man entspannt sich, man wird schwer, der Körper beginnt sich warm anzufühlen, der Körper scheint mit ca. 6Hz zu vibrieren und wenn man diese Übungen dann noch weiter führt, fühlt es sich an, als ob der Körper hin- und herschwanken würde und schließlich verläßt man dann mit dem Astralkörper seinen materiellen Körper (Astralreise).

Die Hitzephase entspricht in etwa dem Kundalinifeuer und es erleichtert deutlich die Kundalinimeditation, wenn man die Buchstabenübungen vorher durchführt.

 

 

3. Ergänzung: „Über Wasser gehen“

Die folgende Traumreise bzw. Imagination kann ganz allgemein eine Hilfe sein, zu erkennen, in welchem Bewußtseinszustand man statt in dem, in dem man sich die meiste Zeit befindet, auch leben könnte.

Man legt sich hin und entspannt sich und stellt sich vor, 2.000 Jahre zurück nach Palästina an den See Genezareth zu reisen, wo gerade die „Speisung der Fünftausend“ durch Christus stattgefunden hat. Die Jünger sind schon in ihrem Fischerboot in Richtung anderes Ufer auf den See hinaus gefahren. Nun kehrt Christus von seiner Meditation zurück und betritt den See und geht zu Fuß seinen Jüngern hinterher.

Stellen Sie sich nun vor, neben ihm zu gehen. Spüren sie, wie sie neben Christus gehen. Spüren Sie den Bewußtseinszustand, in dem sich Christus gerade befindet. Öffnen sie sich diesem Bewußtseinszustand und und gehen sie in Christus hinein, sodaß Sie als Christus über das Wasser gehen und Sie dessen Bewußtseinszustand von innen her erleben.Gehen sie dann wieder neben ihm und bewahren sie den Bewußtseinszustand von Christus in sich. Kehren sie dann zurück und bewahren sie diesen Bewußtseinszustand oder zumindest die Erinnerung an ihn so gut wie möglich.